11:27 07th Juni 2023

Mein vierter Monat in Neuseeland

Schon wieder ist ein Monat zu Ende gegangen und das Ende rückt immer näher.

Am Anfang vom Mai sind wir Internationals auf ein Rugbyspiel in Hamilton gegangen. Wir sind mit den Schulvans hingefahren und auch welche aus der dreizehnten Klasse waren dabei. Die Stimmung war sehr cool und auch, wenn ich noch ein bisschen angeschlagen war, habe ich es sehr genossen. Die Zuschauer haben laut angefeuert und gejubelt. Das Team, für das wir waren, hat schlussendlich auch gewonnen.

An den Wochenenden habe ich mich sonst meistens mit Freunden getroffen, meistens mit Übernachtung, und wir haben verschiedene Sachen gemacht. Zum Beispiel waren wir in der Stadt, haben gebacken, Spaziergänge (am Strand) gemacht und einfach abgehangen. Mit einer Freundin war ich in Tauranga, der größeren Stadt eine Stunde weg von Whakatane. Dort waren wir in einer großen Mall, Bayfair, und haben da zwei Freundinnen getroffen, die wir auf der Südinsel kennengelernt haben und in Tauranga ihr Auslandsjahr machen. An einem anderen Tag, als wir schulfrei hatten, bin ich ich mit zwei Freundinnen ins Kino gegangen und haben den Film Guardians of the Galaxy geschaut.

In der Woche haben wir uns auch besonders auf den Tramp vorbereitet, der in der darauffolgenden Woche anstand. Der Tramp war mit unserer Outdoor Education Klasse vorhergesehen, eigentlich schon im ersten Term, aber es wurde aufgrund des Wetters mehrmals verschoben. Tramping heißt hier, dass man wandern geht mit all seinen Sachen und dann über Nacht zeltet, also wie backpacking. Dafür mussten wir unsere Mahlzeiten planen und die Nahrungsmittel einkaufen gehen. Es war auch schwierig zu planen, was man anzieht und nur das Nötigste einzupacken. Das Wetter war meist sonnig vorhergesagt, aber auch Regen und in der Nacht sehr kalt. Mittlerweile wurde es auch generell kälter und oft regnerisch hier, was die Aktivitäten, die man machen kann, leider sehr einschränkt. 

Der Tramp hat dann am Montag angefangen. Wir mussten alle zur Schule kommen und dort habe ich einen Rucksack bereitgestellt bekommen, in den ich meine ganzen Sachen noch packen musste. Dann wurden wir mit zwei Bussen zu unserem Anfangspunkt gefahren. Insgesamt waren wir vier Outdoor Education Klassen, also schon einige Leute. Am Anfang ging es direkt recht steil nach oben, aber wir kamen eher langsam voran, weil es mehrere Stellen gab, wo die Lehrer mit Seilen gearbeitet haben, damit wir weiterkommen oder um es sicherer zu machen. Es war trotzdem anstrengend den Berg hochzulaufen und es war eine Erleichterung als es endlich bergab ging. Es war vor allem dadurch anstrengend, dass die Rucksäcke so schwer waren und ich das Zelt getragen habe. Die Wege waren auch teilweise matschig, sodass man aufpassen musste, dass man nicht ausrutscht.

Am Camp angekommen mussten wir eine geeignete Stelle finden, um unsere Zelte aufzuschlagen. Meine Freundin und ich hatten ein relativ großes Zelt zu zweit. Das Camp war in der Nähe von einem Fluss, wo wir unser Wasser zum Kochen und Trinken holen mussten und eine Toilette gab es auch nicht. Abends haben wir unser Essen gekocht, was abgepackte Tüten waren, in die man nur heißes Wasser geben musste. Das hat erstaunlich gut geschmeckt. Außerdem haben ein paar Leute ein Lagerfeuer gemacht. In der Nacht wurde mir kalt, obwohl ich alle Lagen anhatte, die ich dabei hatte.

Am nächsten Tag haben haben wir insgesamt 30 Flussüberquerungen gemacht. Wir haben die Zelte stehen gelassen und die Sachen dagelassen, die wir nicht brauchen. Zuerst ging das Wasser nur bis zu den Knien, aber irgendwann ging es bis zur Hüfte und wir mussten uns aneinander festhalten, weil die Strömung so stark war. Auf einer Lichtung haben wir dann Pause gemacht und Lunch gegessen und dann ging es die gleiche Strecke wieder zurück. Ich hatte schon Angst, dass ich ausrutsche und komplett ins Wasser falle und dann alle meine Sachen nass wären, aber es ist zum Glück nicht passiert.

Im Camp mussten wir in Gruppen einen Unterschlupf bauen, in den zwei Personen reinpassen. Wir haben dafür Holz und Farn gesammelt und relativ schnell einen guten Unterschlupf gebaut. Dann hat es angefangen zu regnen und wir sind in unsere Zelte, haben später aber wieder ein Lagerfeuer gemacht und auch ein bisschen gesungen, was sehr schön war. Am dritten Tag haben wir dann alle Sachen gepackt und sind den gleichen Weg vom ersten Tag zurückgegangen. Das war anstrengend, weil wir schneller gegangen sind und es matschiger und damit auch rutschiger war. Als wir dann endlich bei den Bussen angekommen sind, waren alle richtig erleichtert. Insgesamt hat es aber Spaß gemacht mit vielen lustigen Momenten und es war auf jeden Fall eine Erfahrung!

Sonst habe ich eigentlich nur kleinere Aktivitäten gemacht, zum Beispiel waren wir in Kawerau, eine halbe Stunde von hier, in Hot pools. Unter der Woche war ich manchmal schwimmen, weil es direkt neben der Schule eine Halle gibt und Fußball spielen. In der Schule habe ich nochmal ein Fach gewechselt, von Photography zu Painting, da es eher langweilig war und wir nur wenige Aufgaben bekommen haben. Painting macht mir auf jeden Fall mehr Spaß. In Performing Arts haben wir einen Contemporary Dance an zwei Schultagen gelernt, was auch sehr Spaß gemacht hat. Außerdem können wir noch einen neuen Tanz selbst choreographieren, was wir auch schon im ersten Term gemacht haben.

Die erste Hälfte des Terms ist jetzt schon rum und es ist nur noch eine Monat übrig, was sehr traurig ist, aber ich freue mich auch schon sehr auf Zuhause!! Der Mai war wirklich schön insgesamt 🙂

Tamina

Whakatane, Neuseeland

Tamina verbringt ihr Auslandshalbjahr 2023 in Whakatane, Neuseeland. Hier kannst du sie bei ihren Abenteuern während des Schüleraustausches begleiten.

Die Erfahrung deines Lebens

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