9:45 02nd März 2023

Mein erster Monat in Neuseeland

Hey, ich bin Tamina, 17 Jahre alt und mache gerade ein Auslandsjahr in Neuseeland für 5 Monate.

Am 23.01.23 ging meine Reise los. Ich habe mich morgens von meiner Schwester verabschiedet und dann hat mich meine Mutter zum Flughafen in Frankfurt gefahren. Davor war ich nie wirklich aufgeregt, weil ich es einfach nicht realisieren konnte, dass mein Traum wirklich wahr werden wird. Aber als wir dann im Flughafengebäude standen und ich mich kurz und schmerzlos von meiner Mutter verabschiedet habe, wurde ich sehr von Aufregung gepackt. Ich habe mich mit einer, die hinter mir in der Reihe stand, direkt gut verstanden und nach dem Check-In sind wir zusammen mit der Reisegruppe weitergezogen.

Unser erster Flug ging nach Singapur, wo wir uns auch einen Tag aufgehalten haben und die Stadt besichtigt haben. Es war sehr anstrengend, nicht die Augen zuzumachen und einzuschlafen, aber die Stadt war schon sehr besonders und beeindruckend. Leider war das Wetter auch nicht das beste.

Dann ging es weiter nach Auckland, wo wir 3 Tage Orientation Days hatten. Am ersten Abend sind wir nach Piha zu unserer wunderschönen Unterkunft in der Nähe vom Strand und umgeben von Palmen gefahren. Dort haben wir uns eingerichtet und besser kennengelernt. Am ersten richtigen Tag konnten wir eine Surfstunde am Piha Beach machen. Es war perfektes Wetter dafür und alle hatten sehr viel Spaß. Am Nachmittag sind wir zu einem Wasserfall in der Nähe gelaufen. Der sah echt sehr cool aus und man konnte dort auch baden, das Wasser war jedoch sehr kalt. Am nächsten Tag sind wir mit dem Bus nach Auckland gefahren und sind dort auf den Skytower. Die Aussicht war sehr cool, obwohl das Wetter mal wieder nicht mitgespielt hat. Danach sind wir in eine Mall und waren shoppen. Vor allem die Surfshops haben alle begeistert. Als wir zurück gefahren sind, wurden erste Überschwemmungen auf den Straßen problematisch. Unser Busfahrer hat uns aber zum Glück nach mehreren Versuchen sicher zurückgebracht. Jedoch bestand die Unsicherheit, ob wir am nächsten Tag zu unseren Gastfamilien weiterfliegen können. 

Am Morgen sind wir alle aufgestanden, haben gefrühstückt und unsere Koffer gepackt, da die Inlandsflüge immer noch geplant waren. Es war auch ein besonderer Tag für mich, weil es mein Geburtstag war. Das Southern Cross Team war sehr lieb, mir wurde ein Muffin gebacken und eine Kette und ein Lesezeichen geschenkt, womit ich nicht gerechnet hätte. Außerdem haben alle auf einer Geburtstagskarte unterschrieben. Insgesamt war das Essen dort sehr lecker und es wurde auch sehr auf Personen mit Unverträglichkeiten geachtet. 

Am Flughafen mussten wir dann sehr lange warten, da unser Flug der letzte Flug von allen war. Ich bin noch mit fünf weiteren zum Whakatane Flughafen geflogen. Zusätzlich hatte der Flug noch eine Stunde Verspätung. Der Flug aber war sehr lustig, weil es ein Miniflieger für ca. 20 Personen war und auch sehr laut. Es war auf jeden Fall eine Erfahrung. 

Als wir dann endlich angekommen sind, wurde ich direkt sehr freundlich von meiner Gastmutter begrüßt. Ich hatte vorher schon ein gutes Gefühl bei ihr und das hat sich bis jetzt nur bestätigt. Wir sind dann nach Ohope gefahren, ein kleiner Ort neben Whakatane, direkt am Strand und am Meer. Das ist wirklich sehr cool!

Meine Gastmutter hat mir zum Geburtstag auch ein paar kleine und nützliche Sachen geschenkt, worüber ich mich sehr gefreut habe. 

In den ersten Tag haben wir Strandspaziergänge gemacht, Rundfahrten gemacht und ich habe ein paar von den anderen Austauschschülern kennengelernt. Was mich sehr überrascht hat, war dass sich 30 andere Austauschschüler ebenfalls für Whakatane High School entschieden haben, die alle deutsch sprechen.

Wir waren dann noch die Schuluniform kaufen und die Fächer auswählen. Ich mag die Uniform von der Schule, man hat ein weißes Poloshirt und kann einen Rock, Shorts oder eine lange Hose dazu anziehen. Wenn es kalt ist, gibt es einen warmen Fleece dazu. 

Die erste Schulwoche war eine Orientierungswoche, wo wir viele Informationen bekommen haben und noch keinen richtigen Unterricht hatten. In der zweiten Woche sind wir dann mit in den Unterricht, wo aber auch noch nicht so viel passiert ist. Da hat man schon direkt den Unterschied zu Deutschland bemerkt. Wir wurden mit einem Powhiri (Haka) begrüßt, was ein Willkommenstanz der Maori ist. Das war sehr beeindruckend.

Ich habe zwei Fächer noch umgewählt, aber jetzt habe ich Outdoor Education, Marine and Land Biology, Performing Arts, Hospitality, Photography und English. Es ist sehr cool, dass ich so frei wählen konnte und keine Vorgaben von meiner Schule in Deutschland bekommen habe, obwohl ich einiges verpassen werde. Die Fächer machen echt Spaß und wurden nach einer Zeit auch immer besser, weil man sich eingefunden hat und auch die Leute schon ein bisschen besser kennt.

Mit Freunden ist es bis jetzt noch etwas schwierig. Ich verstehe mich echt gut mit den anderen Austauschschülern und wir unternehmen viel zusammen, was echt cool ist. Es ist aber schwierig mit den Kiwis noch mehr in Kontakt zu kommen, weil wir so viele sind und die Pausen noch mit den anderen verbringen. Aber ich denke, dass sich das mit der Zeit ändert und man sich keinen Stress deswegen machen sollte. Vor allem, wenn man einen Sport anfängt, kann man dort gut Leute finden. Ich wollte hier eigentlich Volleyball anfangen, was sich aber als etwas kompliziert herausgestellt hat, weswegen ich jetzt mal das Girls‘ Soccer ausprobieren will.

Bis jetzt habe ich einmal in der Woche montags nach der Schule Surfstunden mit der Surfschule und donnerstags werden uns Surfbretter gegeben und wir können einfach ins Wasser. Mir macht es echt super viel Spaß und genieße es sehr. Meine Gastmutter hat auch Surfboards, deswegen bin ich mit ihr zusammen schon ein paar Mal surfen gegangen. Damit habe ich wirklich sehr viel Glück! 

Wir unternehmen an den Wochenenden immer etwas, wir waren schon zwei Mal in Tauranga, um ihre Familie kennenzulernen und zu shoppen oder gehen an den Strand. 

Mit meinen Freunden gehe ich auch öfters nach der Schule in die Stadt, um zu shoppen, essen oder einfach rumzuhängen. Es ist auch sehr cool, zusammen an den Strand zu gehen oder nach dem Surfen dort noch Zeit zu verbringen. 

Mit den Austauschschülern haben wir schon eine kleine Mountainbiketour am Meer durch die Dünen gemacht. Es war anstrengend, aber wunderschön! Es sind auch noch andere Touren für uns geplant, die dann an einem Schultag stattfinden. Ich finde es echt toll, dass uns das von der Schule ermöglicht wird! 

Zusammenfassend kann ich sagen, dass der erste Monat sehr ereignisreich war und ich es sehr genieße, auch wenn es manchmal Momente gibt, in denen ich mein Zuhause vermisse. Ich freue mich auf jeden Fall auf alles, was als nächstes noch ansteht! 🙂

Tamina

Whakatane, Neuseeland

Tamina verbringt ihr Auslandshalbjahr 2023 in Whakatane, Neuseeland. Hier kannst du sie bei ihren Abenteuern während des Schüleraustausches begleiten.

Die Erfahrung deines Lebens

Während deines Auslandsaufenthaltes erweiterst du deinen Horizont, lernst andere Kulturen kennen und entdeckst dich selbst ein Stück mehr. Eine prima Voraussetzung für deine erfolgreiche Zukunft. Das gefällt dir? Dann freue dich auf eine kostenfreie Beratung.