13:03 03rd November 2022

Mein erster Monat in Neuseeland

Hi ich bin Jasper und 16 Jahre alt. Ich komme aus Essen in Nordrhein-Westfalen. Um nach Paraparaumu, das liegt im Süden der Nordinsel, eine Stunde nördlich von der Hauptstadt Wellington entfernt, zu kommen musste ich fast zwei Tage reisen.

Vorher

Eine Woche bevor ich in Neuseeland ankommen sollte feierte ich mit meinen Freunden ein letztes Mal. Man spielte Fifa, aß Pizza und unterhielt sich. Ich realisierte so langsam, als sich die Veranstaltung zum Ende neigte, dass ich sie alle bald nicht mehr jeden Tag sehen würde. Am nächsten Tag zelebrierte ich meine baldige Abwesenheit im Familienkreis. Der Montag war mein letzter Schultag und auch der letzte Tag an dem ich jeden meiner Freunde sehen sollte. Als ich mich von einem meiner ältesten Freunde verabschiedete realisierte ich, dass ich ihn für eine lange Zeit nicht sehen würde. Doch es war meine Entscheidung und diese wollte ich auch nicht bereuen also blickte ich voll positiver Erwartungen auf eine schöne Zeit und darauf tolle neue Leute kennenzulernen.

Anreise

Ich fuhr mit meiner Familie am Mittwoch den achtundzwanzigsten September um 16 Uhr aus Essen nach Frankfurt. Dort angekommen gab ich mein Gepäck ab und aß noch mit meinen Eltern und meinem Bruder zu Abend. Danach gingen wir in Richtung der Sicherheitskontrolle. Der Moment des Abschieds war gekommen. Jedoch wollte ich den Abschied nicht lang hinauszögern. Also umarmte ich alle drei und schritt dann, ohne mich umzudrehen in Richtung Sicherheitskontrolle. Dort dauerte es gut eine halbe Stunde und ich war durch. Daraufhin musste ich noch durch eine Ausweiskontrolle und stand dann schon am Gate, von welchem um 22 Uhr das Flugzeug nach Singapur fliegen sollte. Nach einem elfstündigen Flug kam ich in Singapur an und wartete 2 ½ Stunden darauf zum Gate durchgehen zu können. Am Gate angekommen musste ich noch ein Formular ausfüllen in dem ich eintrug was für Waren ich mit ins Land einführe und welche eben nicht. Um 19:30 Ortszeit flog ich nach Christchurch. Am Christchurch International Airport holte ich mein Gepäck ab und durchschritt dann den Zoll, machte einen Covid-19-Test und ging dann zum Gate. Um 12:25 flog ich dann gen Wellington. Es war dann in Deutschland 1:25, weil die neuseeländische Zeit der mitteleuropäischen elf Stunden voraus ist. Angekommen wurde ich eine Stunde bis nach Paraparaumu gefahren. Dort machte mir meine Gastmutter ein Sandwich. An diesem Freitag und dem folgenden Samstag machte ich Routineinkäufe und schaute mich gemeinsam mit meiner Gastfamilie um.

Letztes Abendessen

Blick auf Kapiti Island

Ferien

Ich kam an kurz bevor die neuseeländischen Frühlingsferien begannen. Am Sonntag nach dem Anfang dieser Ferien traf ich mich mit vier anderen Deutschen Austauschschülern. Wir aßen zusammen und spielten Monopoly. In der Woche darauf schaute ich mich in Parapaurumu um, ging zum Strand und zu den dortigen Fußballplätzen. In der zweiten Ferienwoche wohnte ich nicht bei meiner richtigen Gastfamilie, da diese für eine Woche Urlaub in Queenstown gebucht hatte. In dieser Zeit war ich bei Jaque, die für die Internationals an meiner Schule dem Paraparaumu College zuständig ist. Dort wohnte ich zusammen mit einer deutschen und einer brasilianischen Austauschschülerin. In dieser Woche lief ich viel mit zwei anderen deutschen Austauschschülerinnen durch Paraparaumu oder war auf die vor Paraparaumu gelegene Kapiti Island oder die im Hafen von Wellington gelegen Somes Island mit allen Internationals der Schule gegangen.

Somes Island

Blick von Somes Island

Auf Kapiti Island (u.) und Somes Island (o.) mit den Deutschen Nele und Maya und 10 Brasilianern

Schulstart

Nach den zwei Wochen Ferien begann die Schule wieder. Das neuseeländische Schulsystem unterscheidet sich signifikant durch das Klausuren System und auch durch das Fehlen von einer Note für die sonstige Mitarbeit. Das Gelände ist deutlich größer als das meiner deutschen Schule. Und anders als an meiner deutschen Schule gibt es keine verschiedenen Stockwerke in der Schule. Aufgrund der Erdbebengefahr ist jedes Gebäude dieser Schule einstöckig. Die Leute waren alle sehr nett zu mir und gaben mir das Gefühl willkommen zu sein. Es war nicht schwierig bei so vielen freundlichen Leuten schnell welche zu finden mit denen man die Pausen verbringen konnte. Um 8:35 ging ich jeden Tag in Richtung Schule und ging um 15:15 wieder zurück. Manchmal ging ich vor, manchmal nach der Schule joggen oder schaute mir einfach so den Ort an.

Coming Soon…

Nun blicke ich auf den November. Da nun die Klausurenphase kommt und ich keine Klausuren schreibe werde ich viel freie Zeit haben. In dieser werde ich meine Siebzehnten Geburtstag feiern und viele Aktivitäten mit anderen Austauschschülern im Kreis von Wellington unternehmen.

Jasper

Paraparaumu, Neuseeland

Jasper verbringt sein Auslandsjahr 2022/2023 in Paraparaumu, Neuseeland. Hier kannst du ihn bei seinen Abenteuern während des Schüleraustausches begleiten.