Hey, ich hatte eigentlich im Januar einen Surf Trip gebucht. Der ist jedoch ausgefallen und wurde auf April verlegt.
Wir wollten das eigentlich in einer Gruppe zusammen machen, aber im Endeffekt bin ich alleine hingefahren. Ich hatte ein bisschen Angst, weil ich nicht so die Person bin, die sich sofort öffnet und sich mit jedem super versteht, aber ich habe mich getraut und bin alleine den weiten Weg nach Northland gefahren.
Das war ein ganzer Tag Bus fahren. Sehr anstrengend, aber als ich angekommen bin in Whangarei, wurden wir von unserem Surfcoach abgeholt und ich habe dann schonmal 5 weitere kennengelernt. Am ersten Abend waren alle ein wenig schüchtern und haben nicht so viel geredet. Der Surftrip war ausschließlich für Internationals. Am nächsten Tag haben wir noch welche von der Busstation von Whangarei abgeholt und dann sind wir in den Norden nach Kerikeri gefahren und haben dort auch noch welche abgeholt. Insgesamt waren es dann 23 Internationals und drei Betreuer. Einer von den Betreuern war 18 und somit fast im selben Alter wie die anderen. Ich glaube, der jüngste war 14 Jahre alt. Die Mehrzahl von den Internationals waren Deutsche, aber es gab auch Italiener, Chinesen, Thailänder, ein Franzose und eine aus Belgien.
Nachdem wir die Deutschen aus Kerikeri abgeholt haben, sind wir dann schon zu einem Strand gefahren, um das erste Mal zu surfen. Es hat jedes Mal super Spaß gemacht.
Am Abend mussten wir uns dann in Gruppen aufteilen, in denen wir dann immer Frühstück und Abendessen machen mussten. Wir sind dann einkaufen gefahren und in den Gruppen haben wir die Sachen gekauft, die wir brauchten.
Unsere Unterkunft war in Ahipara. Das war wie ein kleiner Ferienpark. Wir hatten ein größeres Haus mit 4 Schlafzimmern, einer Gemeinschaftsküche und einer Lounge. Es gab auch noch zwei oder drei kleinere Hütten mit Gruppen von uns.
Im Prinzip sind wir dann jeden Tag morgens und abends surfen gegangen. Dazwischen haben wir Lunch gegessen, Tischtennis, Volleyball oder Karten gespielt.
An einem Tag sind wir an einem anderen Strand vormittags surfen gegangen und danach sind wir weiter in den Norden gefahren, um bei den großen Sanddünen mit Boards runterzufahren. Das war super lustig. Ein paar haben versucht, im Stehen die Dünnen runter zu rasen. Danach sind wir weiter bis zum Cape Reinga gefahren. Das ist der nördlichste Punkt vom Festland von Neuseeland. Dort kann man sehen, wie die beiden Ozeane ineinander gehen. Zum Glück war gutes Wetter, denn ich kann mir vorstellen, dass es da sehr windig werden kann.
An einem Tag sind wir abends in der Abendsonne surfen gegangen und haben den Sonnenuntergang beim Surfen miterlebt. Das war sehr schön.
Dadurch, dass wir eine Gemeinschaftsküche hatten, sind wir viel in Kontakt mit allen anderen gekommen und wir haben auch abends Filme zusammen geschaut. Alle Leute, die mitgefahren sind, waren super nett und offen und man konnte sich mit ihnen super verstehen und miteinander lachen. Ich würde behaupten, dass mir der Surftrip bisher am meisten gefallen hat. Ich war am Ende sogar glücklich, dass ich da alleine mitgefahren bin und keine Freunde mitgekommen sind, denn so konnte ich mir beweisen, dass es nicht schlimm ist mal alleine was auszuprobieren und dass man sich einfach mal trauen muss.
Fine verbringt ihr Auslandsjahr 2022/2023 in Whakatane, Neuseeland. Hier kannst du sie bei ihren Abenteuern während des Schüleraustausches begleiten.