Das australische Schulsystem und eine Fächerauswahl

Gretchen in Australien

Hallo!☺️

Wie ihr bestimmt schon mitbekommen habt, sind die Fächer bzw. das ganze Schulsystem in Australien ganz anders und darum soll es hier gehen. Also: Was waren Unterschiede zu Deutschland, was waren meine Fächer und wie kam ich mit all dem klar?

Zuallererst einmal die größten Unterschiede zum deutschen Schulsystem:

Die Unterrichtszeiten: Ich hatte an meiner Schule jeden Tag von 9-15 Uhr Schule, was ich persönlich richtig cool fand, da man auch noch vor der Schule easy Sport machen oder etwas erledigen konnte. Oder natürlich man nutzt die Zeit, um ein bisschen länger liegenzubleiben ;).

Abgesehen davon hatten wir als Oberstufenschüler meiner Schule am Mittwoch auch immer frei – als selbstständigen Studientag – womit meine Schule meines Wissens leider aber auch die einzige war.

Das digitale Arbeiten:
In Australien ist es schon seit längerem normal mit Laptops im Unterricht zu arbeiten. Bei meiner Schule hat dies toll funktioniert und es wurde auch mit Programmen wie Word und Excel gearbeitet. Das fand ich echt gut, da man solche Skills ja später immer wieder brauchen wird.

Die Fächermenge und -auswahl:
An meiner High School musste man tatsächlich nur fünf Fächer belegen, die man dann aber logischerweise alle beinahe täglich hatte. Auch die Auswahl ist anders, denn es werden auch ganz andere Fächer als in Deutschland angeboten, wie Tanzen, Drama, Meereswissenschaften oder Psychologie.

Das Lehrer-Schüler-Verhältnis:
Das Verhältnis ist aus meinen Erfahrungen viel enger und persönlicher als bei uns zuhause. Als kleines Beispiel: Unser Psychologielehrer hat uns zum Beispiel mal ein Video von ihm und seinem kleinen Sohn gezeigt, was total niedlich war. Es herrschte also während des Unterrichts ein viel offeneres und entspannteres Verhältnis im Klassenraum, was ich sehr schön fand.

Aber vor allem als International muss man keine Angst haben, da die Lehrer sehr hilfsbereit und verständnisvoll sind.

Nun aber zu meinen Schulfächern. Die folgenden Schulfächer habe ich die ganze Zeit während meines Aufenthaltes dort belegt, es gab aber auch für (Internationals besonders) die Möglichkeit zu wechseln, falls es einem gar nicht gefällt.

Mathe und Englisch:
Diese beiden Fächer waren belegungspflichtig, jedoch gab es verschiedene Levels, zwischen welchen man sich entscheiden konnte. Ich hatte in beiden Fächern jeweils das höchste Level gewählt und für mich persönlich ging das echt in Ordnung, da das Anforderungsniveau dem in Deutschland ähnelte. Aber wie bereits gesagt, wenn man sich total verwählt, kann man immer noch wechseln.

Meereswissenschaften:
In Meereswissenschaften haben wir uns während meines Austausches mit Korallen und Korallenriffen beschäftigt, was echt interessant war aber natürlich auch ein bisschen schwierig wegen der ganzen englischen Fachbegriffe. Außerdem haben wir einen Schultag lang eine Exkursion zu einer Felsküste an einem lokalen Strand gemacht. Dort haben wir in Gruppen Untersuchungen angestellt, über die wir dann später eine kleine Facharbeit geschrieben haben. Ich fand das Fach sehr cool und interessant, aber es galt auch als eines der etwas schwierigeren Fächer an meiner Schule.

Psychologie:
In Psychologie haben wir uns mit z. B. psychischen Krankheiten, Emotionen und Gefühlen beschäftigt aber auch mit der biologischen Beschaffenheit von Gehirn und Nervensystem. Persönlich habe ich mich immer sehr auf das Fach gefreut, weil man viel über Menschen und natürlich auch sich selbst und z. B. seine Emotionen lernt, tatsächlich aber auch weil der Lehrer sehr cool war.

Sport:
Auch den Sportunterricht fand ich immer sehr lustig sowie informativ. An meiner Schule teilte sich der Unterricht in Praxis und Theorie. Während wir in der Praxis zum Beispiel Paartanz und Badminton hatten, haben wir in den Theoriestunden darüber gesprochen welche Fähigkeiten einem diese Sportarten vermitteln oder wie man sich verbessert.

Außerdem haben wir beispielsweise Themenbereiche wie Sportpsychologie angeschnitten, was ja auch im Profisport eine große Rolle spielt.

Alles in allem hat mir sowohl das Schulsystem als auch meine Fächerwahl extrem gut gefallen, weil man sich den Großteil des Schultages nur mit Themen beschäftigt hat, die einen wirklich interessieren. Auch das persönliche Lehrer-Schüler-Verhältnis, besonders mit unseren International-Koordinatorinnen, war sehr schön. Ich habe mich gleich willkommen gefühlt. Ich hoffe euch hat der Bericht gefallen!

Gretchen

(Logischerweise gelten die obigen Details nur für meine Schule und ich kann nicht sagen, ob das an jeder High School genauso abläuft 😊)

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