Der Monat beginn mit dem Geschenk Ende November von meiner Gastmutter eines Kinderschokolade-Adventskalender. Ich habe mich sehr gefreut über meinen Adventskalender, was die Vorfreude auf Weihnachten gesteigert hat.
Dezember ging los mit einem Basketball Homegame von Senior Guys and Girls. Die Stimmung war richtig gut und der Highschoolspirit war da, den ich zum ersten Mal richtig genossen habe, da Basketball eins der beliebtesten Sportarten ist. Die Guys haben gewonnen, leider haben wir aber verloren. Wir hatten trotzdem Spaß und da es unser erstes Spiel war haben wir uns nicht viel dabei gedacht. Am folgenden Wochenende hatte ich auch ein Volleyballturnier, wo wir 3 von 4 Spielen gewonnen haben. Es hat ebenfalls viel Spaß gemacht und es war verrückt für mich, wie ich jetzt schon wirklich richtig gute Freunde gemacht habe. Nach dem Turnier hat mich eine andere Freundin als Belohnung abgeholt und wir sind ausgegangen mit Freunden zum Abendessen.
Am 6. Dezember wird in Deutschland Nikolaus gefeiert. In Kanada jedoch ist das ein unbekanntes Fest. Das war der Grund, wieso ich am 6. Dezember um 3 Uhr nachts aufgewacht bin und die Schuhe von meiner Gastfamilie mit Schokolade, Mandarinen und kleinen Geschenken gefüllt habe. Am nächsten Morgen hat sich meine Gastfamilie sehr über die Überraschung aus der deutschen Kultur gefreut und mich hat es glücklich gemacht, die Tradition mit meiner Gastfamilie zu teilen.
Um in Weihnachtsstimmung zu kommen, habe ich mit meinen Freunden und mit meiner Gastfamilie angefangen Plätzchen oder Gingerbread Houses zu backen. Am liebsten haben wir Butterkekse gebacken, um sie dann danach zu mit Lebensmittelfarbe und Streuseln zu verzieren. Wir haben immer viel gebacken, weil die Plätzchen von allen geliebt wurden und daher ganz schnell aufgegessen waren. Aktivitäten wie diese habe ich sehr genossen.
Auch die Schule wurde für Weihnachten mit einem großen Tannenbaum im Hauptfoyer geschmückt. Mittwochs wurde seit Beginn des Schuljahres immer Aktionen von dem Schülerrat mit bestimmten Lehrern organisiert. Beispielsweise war am 14. Dezember Karaoke mit Weihnachtsliedern in der Mittagspause. Meine Freunde und ich haben da „Mistletoe“ von Justin Bieber gesungen. So welche Aktionen haben wir zum Beispiel auch nicht in Deutschland, weswegen ich es eben noch mehr genossen habe.
Wie gesagt, hat es im Dezember immer mehr geschneit und es wurde kälter und kälter. An manchen Tagen am Beginn des Monats war es 5 Grad und an anderen Tagen gegen Ende des Monats -15 Grad. Ich bin unerwartet gut mit der Kälte, dem vielen Schnee und Eis klargekommen. Meine Winterjacke hat einiges ausgehalten.
Dadurch habe ich trotz dem Schnee und der Kälte viel draußen und in Downtown unternommen. Es wurde auch ein kleiner Weihnachtsmarkt aufgebaut, wo alles mit Weihnachtsdekoration geschmückt und mit Lichtern beleuchtet wurde. Ich war auch mit meiner italienischen Freundin auf dem Mont- Royal (der beliebteste Aussichtspunkt von Montreal) um die Weihnachtszeit herum und wir haben und Montreal von oben, nachts mit den Lichtern angeschaut. Das war faszinierend für uns, da ihre Stadt in Italien und meine Stadt in Deutschland lange nicht so groß sind und so eine schöne Skyline haben.
Leider hat uns etwas kurz vor den Weihnachtsferien den Strich durch die Rechnung gezogen – Corona… Das Weihnachtsfest, Neujahr und Treffen mit Freunden wurde dadurch eingeschränkt. Über mein Weihnachtsfest und den Covid Lockdown an sich, werde ich in einzelnen Berichten zusammenfassen.
Stella verbringt ihr Auslandsjahr 2021/2022 in Montreal, Kanada. Hier kannst du sie bei ihren Abenteuern während des Schüleraustausches begleiten.