13:43 05th Mai 2023

Divetrip und Südinseltour

Wie auch schon die vorherigen Monate war der April sehr ereignisreich für mich.

Erst war ein dreitägiger Tauchtrip und dann haben die Ferien angefangen, wo ich mit einer Freundin auf eine Südinseltour gegangen bin. 

Den Tauchtrip habe ich zusammen mit den anderen Internationals gemacht und war von unserer Schule organisiert. Vorher mussten wir einen Onlinekurs machen, der sehr zeitaufwändig war, aber auch gut darauf vorbereitet hat.  

Und es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir sind morgens schon sehr früh nach Whitianga losgefahren. Als wir angekommen sind, wurden wir auf zwei Gruppen aufgeteilt und meine Gruppe hat zuerst das Praktische gemacht. Wir sind an den Pool und haben erstmal gelernt, wie die Taucherausrüstung zusammengehört und wie man alles vorbereitet, damit es sicher ist. Die Taucherausrüstung ist viel schwerer als ich vorher gedacht hatte. Dann haben wir schon angefangen, Übungen im Pool zu machen. Unsere Instructor haben es uns genau erklärt und gezeigt und wir haben es dann nachgemacht. Es war erst sehr komisch so lange Unterwasser sein zu können und durch das Mundstück zu atmen war sehr anstrengend. Aber die Übungen waren nicht allzu schwierig und schon nach einiger Zeit wurde es angenehmer. Nachmittags sind wir dann mit einem Boot aufs Meer hinausgefahren und haben da die gleichen Übungen nochmal gemacht. Nur dass es tiefer war und mit Salzwasser ist es auch nochmal anders, sodass es schon erstmal beängstigend war. 

Am zweiten Tag sind wir auch wieder aufs Meer hinausgefahren, zu einer anderen Stelle. Beim ersten Tauchgang haben wir noch weitere Übungen gemacht. Beim zweiten Tauchgang am Nachmittag sind wir dann auch ein bisschen rumgeschwommen. Das war ein echt cooles Gefühl. Unser Instructor hat dann mit einem Stein Kina aufgeschlagen und uns gegeben, damit wir die Fische füttern konnten. Dabei haben die Fische auch teilweise die Finger berührt!

Der letzte Tag war auf jeden Fall am coolsten. Wir durften ohne Instructor tauchen gehen. Ich bin mit zwei Freundinnen auf beide Tauchgänge gegangen. Beim ersten Tauchgang sind wir bis zu 17m getaucht, obwohl es sich gar nicht so tief angefühlt hat. Mit dem Scuba Open Water Diver, den wir gemacht haben, darf man bis zu 18m tauchen. Beim zweiten Tauchgang sind wir nur auf 7m Tiefe rumgeschwommen, aber es war auch sehr cool, weil wir selbst Kina gefunden und aufgeschlagen haben, womit wir die Fische gefüttert haben. Diesmal hat mich ein Fisch sogar gebissen, was aber nicht sehr wehgetan hat. Auf beiden Tauchgängen haben wir Rochen gesehen und beim zweiten war er sogar ziemlich nah an uns. Sonst haben wir nichts wirklich Besonderes gesehen, aber die Fische waren schon sehr cool und generell die Unterwasserwelt hat etwas sehr Magisches und Beruhigendes. Vor allem ist es sehr still, weil man sich nicht mit Worten unterhalten kann, sondern nur mit Handzeichen, was wirklich gut klappt. Manchmal habe ich vergessen, dass wir gerade gar nicht wirklich reden können, aber meistens wusste ich trotzdem, was meine Freunde in dem Moment denken. Es war vor allem lustig, sich nach dem Tauchgang über alles auszutauschen und darüber zu lachen. An dem Tag war das Wetter nicht so schön wie die vorherigen Tage, aber Unterwasser macht das keinen Unterschied. Mit der Kälte war es auch okay, weil wir noch zusätzlich Hoods bekommen haben, nachdem uns am ersten Tag kalt war. Die Taucherausrüstung zusammenzubauen und den Buddy Check zu machen waren am letzten Tag auch schon viel schneller als am ersten. Abends sind wir wieder zurück nach Whakatane gefahren. Der Trip war insgesamt richtig schön, unsere Lehrer waren sehr cool und das zusammen mit meinen Freunden zu erleben war eine richtig schöne Erfahrung. Das Traurige war, dass ich mich an dem Abend schon von einer Freundin verabschieden musste, weil ihr Aufenthalt 3 Monate ging und ich sie vor ihrem Rückflug nicht mehr sehen konnte. Auch an den darauffolgenden Tagen habe ich zwei weitere Freundinnen verabschieden müssen. Das war schon sehr emotional und hat mir auch bewusst werden lassen, dass die Hälfte von meinem Aufenthalt schon rum ist, in der so viel passiert ist und noch drei weitere Monate bevorstehen, auf die ich mich auch sehr freuen kann.

Dann war auch schon Ostern und ich musste packen für die elftägige Südinseltour. Wir sind morgens nach Tauranga zum Flughafen gefahren. Dort haben wir auch schon direkt welche getroffen, die auch die Tour machen. Mit den beiden und zwei anderen haben wir dann auch zusammen immer während der Tour Zeit verbracht.

Wir sind nach Christchurch geflogen, wo unsere erste Unterkunft war und wir uns alle erstmal ein bisschen kennengelernt haben. Am zweiten Tag haben wir kurz Christchurch erkundet und sind dann mit dem Bus los Richung Kaikoura gefahren. Auf dem Weg haben wir sehr viele süße Seerobben gesehen. In Kaikoura haben wir das Delfinschwimmen gemacht und das war so cool!! Es waren richtig viele Delfine da, die um uns rumgeschwommen sind. Wir sollten singen, damit sie länger da bleiben und insgesamt haben wir auch richtig viel Zeit mit ihnen im Wasser verbracht. Es war schon sehr kalt, aber wir haben auch dicke Wetsuits bekommen. Dann sind wir weiter nach Motueka gefahren, in der Nähe von Nelson. Dort haben wir eine Wanderung im Abel Tasman National Park gemacht, der sehr cool aussah.

Als wir an einem Strand angekommen sind, haben wir Pause gemacht und sind dann mit Kajaks zurückgefahren. Das war schon anstrengend, da wir ein bisschen Zeitdruck hatten. Denn dann haben wir schon das wahrscheinlich Coolste der Tour gemacht: Tandem Skydiving. Ich war vorher sehr aufgeregt und hab mich einfach richtig gefreut. Meine Freundin ist zuerst gesprungen und ich bin danach erst hoch, wodurch die Aufregung auch gestiegen ist. Als ich dann im Flieger saß und der Wind reingepfiffen kam, war ich froh, dass ich sozusagen von der anderen Person gesprungen wurde. Im ersten Moment beim Fallen war es richtig schwer zu atmen, aber nach einigen Sekunden konnte ich dann das freie Fallen richtig genießen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Es hat sich nicht lang angefühlt, da war das freie Fallen auch schon vorbei und der Schirm wurde aufgespannt. Dann konnte ich auch richtig die Aussicht genießen auf die Berge um mich herum, das Meer, die Wolken und darüber einfach ein wunderschöner Sonnenuntergang. Einfach unbeschreiblich schön! 😉

Am nächsten Tag sind wir zum Franz Josef Glacier gefahren und auf dem Weg waren wir bei den Pancake Rocks und bei einem Greenstoneshop. Auf dem Weg nach Wanaka waren wir in einem Illusionsgebäude. Dann waren wir auch schon auf einer Fähre, die uns zu einem Bus gebracht hat, der uns zu einem Schiff gefahren hat. Auf dem haben wir übernachtet und haben uns Doubtful Sound angeschaut. Als das Schiff einmal angehalten hat, sind wir mit einem Schlauchboot rumgefahren und uns wurden noch ein paar interessante Dinge erzählt. Am nächsten Tag sind mehrere Leute Bungyspringen gegangen, wo wir zugeschaut haben. Es war eine sehr coole Atmosphäre. Dann ging es nach Queenstown, wo es viele optionale Aktivitäten gab. Meine Freundin und ich wollten nur Delfinschwimmen und Skydiving als optionale Aktivität machen, deswegen haben wir den Tag in der Stadt verbracht. Ich fand sie richtig schön mit den Bergen drumherum und dem See.

Am vorletzten Tag waren wir morgens Jetboatfahren, was sehr viel Spaß gemacht hat und später am wunderschönen Lake Tekapo mit Blick auf Mount Cook. Abends waren wir in HotPools, sodass wir den Sonnenuntergang anschauen konnten. Der letzte Abend war auch sehr schön mit allen zusammen und auch ein bisschen emotional. Am letzten Tag sind wir zurück nach Christchurch gefahren und haben auf der Busfahrt noch einen Haka gelernt. Insgesamt war die Südinseltour richtig schön, wir haben so viele coole Sachen gesehen und gemacht in einer so kurzen Zeit!

Nach der Südinseltour wurde ich leider krank, ich war dann einmal in Tauranga mit meiner Gastmutter und bin auch den ersten Schultag in die Schule gegangen, aber die zwei Tage danach bin ich zuhause geblieben. Das war zwar langweilig, aber ich denke es war auch mal gut, entspannte Tage zu haben.

Der April war auf jeden Fall sehr ereignisreich und es gab so viele schöne Momente!! Jetzt hat der zweite Term gestartet und ich habe noch zwei weitere Monate übrig, in denen noch viel passieren kann 😀

Tamina

Whakatane, Neuseeland

Tamina verbringt ihr Auslandshalbjahr 2023 in Whakatane, Neuseeland. Hier kannst du sie bei ihren Abenteuern während des Schüleraustausches begleiten.